Zutaten
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600 Zwetschgen
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1 Vanillezucker
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50 Zucker
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200 Kirschsaft
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1 Zimt
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2 Sternanis
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1 Stärke
Ich stehe ja auf Kompott. Mehr als auf Mus. Ist mir zu fein. Erinnert mich dann an Kartoffelbrei und dickflüssige Suppe. Und wie ich dazu stehe, habe ich ja schon das ein oder andere Mal erzählt. Apfelkompott finde ich richtig gut. Was ich aber noch ein bisschen besser finde, ist Zwetschgenkompott. Vor allem seitdem ich mich von der „Zwetschgenkompott zu Kasierschmarrn“-Regel getrennt habe. Hört sich komisch an. Weiß ich heute auch. Aber für mich ging Zwetschgenkompott jahrelang nur zu Kaiserschmarrn. Heute esse ich Zwetschgenkompott aber zu Zimtschaum – wie auf dem Bild. Buchteln – dann aber mit Zwetschgen-Birnen-Kompott. Oder Maultaschen.
Maultaschen? Ja, Maultaschen. Diese kleinen, würzigen Teigtaschen aus dem Schwabenland. Überhaupt geht Kompott sehr gut zu herzhaften Dingen. Ist nicht jedermanns Fall. Verstehe ich. Aber Mama hat meine Schwester und mich da irgendwie schon in Kindertagen ran geführt. Damals mein Favorit: Nudeln mit Hackfleischsoße und Apfelkompott. Heute eben Maultaschen mit Zwetschgenkompott.
Vanille, Zimt und Anis als Gewürze
Neben den Zwetschgen kommen in mein Kompott allerhand Gewürze. Vanille in Form von Vanillezucker. Wenn du das Aroma noch ein bisschen mehr hervorkitzeln willst, kannst du natürlich auch eine Vanilleschote mit in den Sud geben. Dann auch noch Zimt. Als Zimtstange. Und Sternanis. Riecht im ersten Moment ein bisschen wie Weihnachten. Schmeckt im zweiten aber ganz wunderbar. Wusstest du eigentlich, dass jene Gewürze in Amerika das ganze Jahr über Verwendung finden? Was wir immer als Weihnachtsgewürze abtun, gehört da in den Gewürzschrank wie Salz und Pfeffer. Sollten wir uns ein Beispiel dran nehmen. Schließlich geben gerade Vanille, Zimt und Anis deinen Gerichten einen ganz besonderen Touch.
Hier kommt auch noch ein ordentlicher Schuss Kirschsaft dazu. Womit dann auch das weihnachtliche Flair wieder aufgehoben wäre. Kirschen sind ja DAS Sommerobst schlechthin. Genauso wie Zwetschgen. Obwohl – die gibt es ja auch noch in den Herbst hinein. Glück für mich. Dann kann ich noch ein bisschen länger frisch gekochtes Zwetschgenkompott naschen.
Zwetschgenkompott ganz einfach haltbar machen
Mein Tipp: Zwetschgenkompott für die Monate danach einfach einwecken:
- Einmachgläser heiß ausspülen. Mit einem sauberen Küchentuch trocken machen.
- Zwetschgenkompott heiß(!) einfüllen. Dabei darauf achten, dass die Ränder sauber bleiben.
- Einmachgläser fest verschließen und auf den Kopf stellen. Nach 5-10 Minuten wieder umdrehen.
Das Rezept für dein Zwetschgenkompott
So wird’s gemacht:
1
Fertig
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Zwetschgen waschen, halbieren, entkernen und in Spalten schneiden. Zucker, Vanillezucker, Kirschsaft, Zimtstange und Sternanis in einen Topf geben und aufkochen lassen. Zwetschgen dazugeben, erneut aufkochen und 5–7 Minuten bei milder Hitze köcheln lassen. |
2
Fertig
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Stärke mit etwas Wasser anrühren und unter das Kompott rühren. Noch einmal aufkochen lassen und Topf vom Herd nehmen. Gewürze entfernen. |