Zutaten
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150 festkochende Kartoffeln
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150 Möhren
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125 Knollensellerie
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3 Zwiebeln
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100 Wirsing
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1 Lauch
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300 Rindfleisch
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250 Schweinefilet
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2 Rapsöl
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Salz und Pfeffer
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500 Fleischbrühe
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1 Petersilie
Eintopf find ich super. Eintopf klingt nach wenig Arbeit, aber ganz viel Geschmack. Und irgendwie auch so ein bisschen nach Oma. Bei ihr gab es früher nämlich immer Eintopf. Also immer immer. Jedes Mal, wenn ich zu Besuch war. Ganz vorne mit dabei: Tomaten-Bohnen-Eintopf. Was es bei ihr nicht gab, war Pichelsteiner Eintopf. Könnte daran liegen, dass meine Oma aus dem Hunsrück und nicht aus Regen oder Grattersdorf kommt. Beide Orte behaupten nämlich, dass sie den Pichelsteiner erfunden hätten. In Regen soll eine Wirtin den Pichelsteiner zum Ausklang der Kirchweih gekocht haben – benannt nach einem großen Topf „Pichelstein“. In Gratterdorf heißt der Pichelsteiner eigentlich Büchelsteiner – benannt nach jenem Berg. Was sich im ersten Moment wie eine kleine-Jungen-Diskussion anhört, hat in den vergangenen Jahren tatsächlich zu heftigen Streiterein geführt. Herkunft hin oder her. Das Einzige, worüber man sich immer einig war, die Rezeptur. Heute wie früher.
Schicht für Schicht zum Suppen-Glück
Pichelsteiner ist kein klassischer Eintopf. Er besteht aus Gemüse und Fleisch. Wird aber nicht gekocht, sondern im Ofen gebraten. Früher war das anders. Früher wurde auch der Pichelsteiner über dem heißen Feuer gekocht. Heute nicht mehr. Was in den Klassiker kommt? Fangen wir mit dem Gemüse an: Kartoffeln, Möhren und Sellerie. Lauch, Wirsing und Zwiebeln. Alles klein schneiden und beiseitestellen. Währenddessen das Fleisch – also Rind- und Schweinefleisch – scharf anbraten. Zwiebeln dazugeben und mitbraten. Alles ganz normal. Aber jetzt wird es spannend. Gemüse und Fleisch werden nämlich nicht zusammen, sondern als Schichten in den Topf gegeben. Auf keinen Fall umrühren. Denn nur so kann jede Zutat für sich „bestehen“. Im heißen Ofen 70 bis 90 Minuten backen lassen – fertig. Eignet sich also perfekt für die große Runde. Was ja wieder für die Kirchweih in Regen spricht. Obwohl – die Büchelsteiner feiern auch jedes Jahr ein gleichnamiges Fest. Ok. Stop. Mir ist ehrlich gesagt, ganz egal, woher der Pichelsteiner Eintopf kommt. Hauptsache er schmeckt. Und das tut er.
Das Rezept für deinen Pichelsteiner Eintopf
So wird’s gemacht:
1
Fertig
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Kartoffeln, Möhren sowie Sellerie schälen und in 2 cm große Würfel schneiden. Zwiebeln schälen und in Spalten schneiden. Wirsing putzen, von Strunk und harten Blattrippen befreien und in Streifen schneiden. Lauch putzen, waschen und in Ringe schneiden. Alles bis auf Zwiebeln miteinander mischen. |
2
Fertig
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Fleisch säubern und in 2 cm große Würfel schneiden. Öl in einem Topf erhitzen und Fleisch darin sehr scharf anbraten. Zwiebeln dazugeben und kurz mit anbraten. Hälfte des Topfinhaltes herausnehmen. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. |
3
Fertig
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Angebratenes Fleisch abwechselnd mit Gemüse in den Topf schichten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Brühe erhitzen und angießen. Topf abdecken und Eintopf im heißen Ofen 70-90 Minuten im Ofen braten, dabei nicht umrühren. |
4
Fertig
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Petersilie waschen und Blättchen hacken. Eintopf vor dem Servieren mit Petersilie bestreuen. |