Zutaten
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Für die Knödel
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500 Magerquark
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500 Mehl
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100 Butter
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2 Eier
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1 Salz
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12 Pflaumen
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12 Stücke Würfelzucker
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Für die Soße
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0.5 Vanilleschote
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100 Orangensaft
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3 Stärke
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300 Milch
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2 Zucker
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Zimtzucker zum Bestreuen
So ein paar Tage in Österreich, das wär’s jetzt. Nicht nur wegen des fantastischen Essens. Also auch. Man denke an Käsespätzle und Pflaumenknödel. Aber vor allem wegen der Bergwanderungen. Ja, ich wandere. Gerne sogar. Habe ich vor knapp drei Jahren bei meinem ersten Wanderurlaub für mich entdeckt. Und hätte ich jetzt ziemlich große Lust drauf. Zuerst der Berg, dann die Pflaumenknödel.
Urlaub ist gerade leider so gar nicht drin. Die Umstände. Du weißt schon. Blöd. Sehr blöd. Aber deshalb auf die österreichische Küche verzichten? Niemals. Die geht nämlich auch ohne Wanderung ziemlich gut. Letzte Woche hatten wir schon eine ordentliche Portion Käsenudeln, korrigiere, Käsespätzle auf dem Teller. Und gestern, da gab es Pflaumenknödel – nur echt mit schnellem Quarkteig.
Schneller Quarkteig statt aufwendigem Kartoffelteig
Die meisten bereiten ihre Pflaumenknödel ja mit einem Kartoffelteig zu. Ist wohl auch die klassische Variante. In meinem Lieblingshotel in Österreich gibt es allerdings die Version mit Quarkteig. Und soll ich dir was verraten? Das ist nicht nur der einfachere, sondern auch der schnellere Teig. Also genau meins. Du musst nämlich nur Quark, Mehl, Butter und Eier miteinander vermengen und kurz ruhen lassen.
Pflaumen oder Zwetschgen?
Kommen wir zum Herzstück der Pflaumenknödel und zwar den Pflaumen, welche ja gerne mal mit Zwetschgen verwechselt werden. Das ist auch gar nicht so falsch. Zwetschgen sind nämlich eine Sorte der Pflaumen. Pflaumen unterscheiden sich aber nicht nur optisch von Zwetschgen. Sie sind rund, Zwetschgen länglich. Pflaumen sind auch etwas saftiger als Zwetschgen. Theoretisch geht beides. So oder so beim Kauf auf ein festes und makelloses Fruchtfleisch achten.
So viel zur Theorie. Kommen wir zur Praxis. Pflaumen waschen, entkernen und mit einem Stück Würfelzucker füllen. Noch so ein Tipp aus meinem Lieblingshotel. Gerade zu Beginn der Saison können die kleinen Früchtchen noch etwas sauer sein. Und weil der Teig ja nicht gesüßt wird, darf ruhig etwas Zucker mit rein. Auch lecker: etwas Marzipan. Pflaumen und Marzipan passen ja ganz hervorragend zusammen. Siehe mein Zwetschgenkuchen mit Rührteig und Marzipan. Beim Füllen und Falten unbedingt darauf achten, dass die Kanten ordentlich verschlossen sind. Nur so halten sie beim „Kochen“ richtig schön dicht. Das Kochen in Anführungszeichen, weil es eigentlich mehr ein Schwimmen und kein Kochen ist.
Noch mehr Lust auf leckere Pfläumchen? Dann hüpf doch auch mal zu Susannes Rotweinpflaumen rüber. In ihrem Rezept erklärt sie dir, wie du das Obst mehrere Monate haltbar machen kannst.
Das Rezept für deine Pflaumenknödel
So wird’s gemacht:
1
Fertig
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Für die Knödel Quark mit Mehl, Butter, Eier und Salz zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie wickeln, kalt stellen. |
2
Fertig
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Inzwischen Pflaumen waschen, halbieren und entsteinen. Jeweils mit 1 Stück Würfelzucker füllen. |
3
Fertig
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Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche etwa 0,5 cm dick ausrollen und in 12 gleich große Quadrate schneiden. Jeweils 1 Pflaume auf ein Quadrat setzen, mit dem Teig umschließen und zum Knödel formen. |
4
Fertig
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Wasser in einem Topf zum Sieden bringen. Knödel hineingeben und Wasser kurz aufkochen lassen. Hitze reduzieren und Knödel ca. 15 Minuten ziehen lassen. |
5
Fertig
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Inzwischen für die Orangensoße Vanilleschote längs einschneiden und Mark auskratzen. 2 EL Orangensaft mit Stärke verrühren. Restlichen Orangensaft mit Milch, Zucker, Vanillemark und Vanilleschote aufkochen. Vanilleschote entfernen. Angerührte Stärke dazugeben und Soße abbinden. |
6
Fertig
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Pflaumenknödel aus dem Kochsud heben, kurz abtropfen lassen und auf Dessertteller geben. Mit etwas Orangensoße beträufeln und mit Zimtzucker bestreuen. Restliche Soße zu den Knödeln reichen. |