Zutaten
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400 Pflaumen
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400 rote Zwiebeln
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250 brauner Zucker
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1 Senfkörner
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300 dunkler Balsamicoessig
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Salz und Pfeffer
Der Mann hatte für meinen Geburtstag in diesem Jahr eine ganz besondere Überraschung parat. Er hat für mich eine Käseverkostung organisiert. Nicht irgendwo, sondern bei uns zu Hause. Nicht mit irgendwem, sondern nur mit ihm. Er hat quasi einen Crashkurs im World Wide Web belegt und mir allerhand über Gruyère, Comté und Morbier erzählt. Dazu gab es Feigenbrot, Baguette und eigentlich auch Pflaumenchutney. Eigentlich deswegen, weil es im Januar, meinem Geburtsmonat, natürlich keine Pflaumen gibt. Hatte der Mann scheinbar nicht so auf dem Schirm. Er hat mir nämlich an jenem Abend ganz bedröppelt gestanden, dass er doch eigentlich noch Pflaumenchutney kochen wollte. Weil ich das doch so gerne mag.
Heute, sechs Monate später, habe ich den Mann mit einer Käseverkostung überrascht. Ich war leider nicht ganz so gut vorbereitet wie er. Dafür gab es aber Pflaumenchutney. Wenn schon nicht das Fachwissen, dann wenigstens selbst gekochte Leckereien. Die Pflaumen-Saison hat nämlich begonnen. Endlich wieder Pflaumenchutney in Hülle und Fülle. Genauso wie meine geliebten gebackenen Pflaumen mit Ziegenkäse.
Pflaumen plus Zwiebeln plus Zucker
Wie ich mein Pflaumenchutney mache? Das ist überhaupt nicht schwer. Meine Mama hat mir mal vor ein paar Jahren gezeigt, wie das geht. Das Beste daran ist nämlich, dass du überhaupt nicht viel brauchst. Neben Pflaumen sind das rote Zwiebeln, brauner Zucker, Senfkörner und dunkler Balsamicoessig. Streng genommen ist Mamas Pflaumenchutney ein Pflaumen-Zwiebel-Chutney. Wenn du das nicht so gerne magst, kannst du natürlich die Menge der Zwiebeln reduzieren. Alle Zutaten vorbereiten, einkochen lassen – fertig. Ja, so einfach geht das. Fehlen nur noch die richtigen Gläser. Und die sind wichtig. Sehr wichtig sogar.
Chutney nur in sterile Einmachgläser füllen
Du solltest nämlich nicht einfach ein Glas aus dem Küchenschrank nehmen. Nein. So ein Chutneyglas muss vorbereitet werden. Am besten eignen sich hierfür Einmachgläser, die du fest verschließen kannst. Wie es dann weitergeht?
- Einmachgläser – inklusive Ring und Klammern – heiß ausspülen. Mit einem sauberen(!) Küchentuch trocken tupfen.
- Chutney heiß(!) einfüllen.
- Einmachgläser fest verschließen und auf den Kopf stellen. Nach 5 Minuten wieder umdrehen.
Wenn du dich daran hältst, dann kannst du dein Chutney sogar mehrere Wochen lang aufbewahren. Mache ich nicht nur mit diesem, sondern auch mit Tomatenchutney so. Ebenso mit meinen Rotweinpflaumen. Vorbereitetes Chutney ist also perfekt für die nächsten Grillabende oder Picknicknachmittage. Oder einfach zu einem Stück Zwiebelkuchen. Hört sich komisch an. Schmeckt aber ganz wunderbar. Auch in der Low Carb Variante als Zwiebelkuchen ohne Boden.
Das Rezept für dein Pflaumenchutney
So wird’s gemacht:
1
Fertig
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Pflaumen waschen, entsteinen und fein würfeln. Zwiebeln schälen und ebenfalls in feine Würfel schneiden. |
2
Fertig
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Zucker in einem Topf schmelzen und karamellisieren lassen. Pflaumen, Zwiebeln und Senf dazugeben. Essig und 200 ml Wasser dazugeben und vermengen. Chutney ohne Deckel ca. 20 Minuten einkochen lassen. |
3
Fertig
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Mit Salz und Pfeffer abschmecken und noch einmal aufkochen lassen. In sterile Gläser füllen, verschließen und auf den Kopf stellen. |