Zutaten
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1.3 Zwetschgen
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300 rote Zwiebeln
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2 Rapsöl
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200 brauner Zucker
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75 Rotweinessig
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100 Rotwein
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2 Lorbeerblätter
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1 Zimt
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3 Gewürznelken
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Salz und Pfeffer
Nach Pflaumenchutney darf natürlich auch Zwetschgenchutney nicht fehlen. Ist doch das gleiche, denkst du jetzt? Nein, ist es nicht. Weiß ich aus eigener Erfahrung. Pflaumen mag ich nämlich ziemlich gerne. Zwetschgen nicht. Also früher überhaupt nicht. Heute sind sie ok. Deshalb ist es auch völlig in Ordnung, nicht nur Pflaumenchutney, sondern auch Zwetschgenchutney zu Hause zu haben. Bei meiner Mama sieht das nämlich anders aus. Sie mag Pflaumen nicht so gerne, dafür aber Zwetschgen. Und weil sie mich am Wochenende besuchen kommt, koche ich für sie auch mal eben noch schnell ein bisschen Zwetschgenchutney ein.
Zwetschgenchutney kocht sich quasi von alleine
Mal eben schnell? Ja, Zwetschgenchutney ist richtig schnell gemacht. Ok – 40 Minuten sind jetzt nichts für zwischendurch. Aber – so viel will gesagt sein – von den 40 Minuten bist du vielleicht 20 Minuten beschäftigt. Pflaumen waschen, entkernen und würfeln. Und dann mit den restlichen Zutaten mischen. Jetzt übernimmt das Kochfeld die Arbeit für dich.
Zwiebeln, Knoblauch und ganz viele Gewürze
Nach so viel Chutney muss ich aber jetzt auch mal ein bisschen Angeberwissen raushauen. Ich gehöre nämlich zur Kategorie, wenn ich etwas nicht weiß, frage ich google. Und ich wusste bis dato tatsächlich nicht genau, was Chutney überhaupt ist. Klar – eingekochtes Obst. Nicht süß, sondern herzhaft. Nicht selten auch ein bisschen spicy. Aber wusstest du, dass Chutney ursprünglich aus Indien kommt? Und dort als Soße verzehrt wird? DIE eine Rezeptur gibt es scheinbar nicht. Chutneys können sowohl pikant, wie auch süß sein. Werden dann vor allem gerne zu scharfen Reisgerichten zum Neutralisieren gereicht. Die Sorte Chutney, die wir hierzulande essen, wurde hingegen von den Engländern geprägt. Die Basis: Obst oder aber auch Gemüse, wie zum Beispiel bei Susannes Tomatenchutney. Dazu Zwiebeln, Knoblauch, Zucker und Chili. Und natürlich Essig.
Auch bei meinem Zwetschgenchutney setze ich auf jene Zutaten. Die Basis – klar Zwetschgen. Dazu rote Zwiebeln, brauner Zucker und Rotweinessig. Und weil’s so lecker ist, kommt auch noch ein Schuss Rotwein dazu. Und natürlich auch noch Lorbeerblätter, Zimt und Gewürznelken. Hier kannst du dich austoben und alles in dein Chutney geben, was dir gefällt.
Ich bereite Zwetschgenchutney gerne in doppelter Menge zu. Das ergibt dann – wie unten beschrieben – 6 Gläser. So kann sich Mama nämlich auch noch etwas mit nach Hause nehmen. Und – ganz uneigennützig natürlich – jeden Abend an mich denken. Wenn du sterile Gläser verwendest und dein Chutney heiß einfüllst, ist das auch kein Problem. Dann noch fest verschließen, 5-10 Minuten auf den Kopf stellen und fertig.
Hüpf doch auch mal zu unseren Rotweinpflaumen rüber, einmal eingekocht halten sie auch monatelang.
Das Rezept für dein Zwetschgenchutney
So wird’s gemacht:
1
Fertig
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Zwetschgen waschen, vierteln, entkernen und in Würfel schneiden. Zwiebeln schälen und fein würfeln. |
2
Fertig
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Öl in einem Topf erhitzen. Zwiebeln darin andünsten. Zucker dazugeben und karamellisieren lassen. Zwetschgen dazugeben und alles miteinander vermengen. Mit Essig und Rotwein ablöschen und aufkochen lassen. Gewürze dazugeben und abgedeckt bei kleiner Hitze ca. 20 Minuten köcheln lassen. |
3
Fertig
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Chutney mit Salz und Pfeffer abschmecken und sofort in sterile, verschließbare Gläser füllen. |